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HighLight Towers mit „Wetterfrosch“ von SAUTER

HighLight Towers mit „Wetterfrosch“ von SAUTER

Um den Energieverbrauch der Klimasysteme in den HighLight Towers in München zu senken, hat SAUTER die vorhandene Betonkernaktivierung mit einer Meteoprognose-Regelung nachgerüstet. Insgesamt wurde eine Einsparung von 12 Prozent erzielt.

Die Klimatisierung der HighLight Towers erfolgt über zwei Hauptkomponenten: Für die Grundkonditionierung gibt es die sogenannte Bauteilaktivierung (BTA), ein System von Rohrleitungen in den Betondecken der Büroräume. Durch diese strömt Wasser, das je nach Bedarf aufgeheizt oder gekühlt wird. Für die individuelle und schnelle Anpassung der Raumtemperatur werden Umluftheiz- und Umluftkühlkonvektoren (ULK) eingesetzt. Um den Energieverbrauch zu senken, suchte SAUTER zusammen mit dem Eigentümer aus der KanAm-Gruppe nach einer Möglichkeit, die träge BTA genauer zu konditionieren. SAUTER rüstete das System schließlich im Rahmen eines Testprojektes auf ausgewählten Etagen mit einer Meteoprognose-Regelung nach.

Abgleich mit aktueller Wetterprognose

Dazu liefert der von SAUTER beauftragte Wetterdienst für den Standort München jeden Abend eine 48-Stunden-Wetterprognose mit Mindest-, Maximal- und Mitteltemperatur der Außenluft sowie zu erwartender Sonneneinstrahlung. Zwischen 20 und 21 Uhr werden diese online bereitgestellten Daten vom System abgerufen und damit die geeignete Betontemperatur für den Folgetag berechnet. Die Betonflächen werden dann bis 6 Uhr des nächsten Tages konditioniert. Die Vorlauftemperatur bleibt dabei über den gesamten Zeitraum konstant. Um 7 Uhr wird die Wettervorhersage noch einmal überprüft und die Raumtemperatur von da an alle 60 Minuten einer periodischen Kontrolle unterzogen. Sollte die mittlere und minimale Raumtemperatur zu sehr von den Sollwerten abweichen, werden die thermoaktiven Bauteile nachkonditioniert. Im Idealfall sind die Einstellungen auf Basis der Wetterprognosedaten so genau, dass mit den flinken Kühl- und Heizsystemen kaum mehr Änderungen am Raumklima vorgenommen werden müssen.

 

Da auf diese Weise eine Energieeinsparung von 12 Prozent erzielt werden konnte und sich gleichzeitig der Komfort für die Mieter deutlich erhöht hat, wird die sogenannte „Wetterfrosch-Regelung“ seit Oktober 2013 auch in den anderen Stockwerken des Gebäudekomplexes eingesetzt.

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