Klimaneutral Wärme gewinnen – das ist ein wichtiges Ziel im kommunalen Klimaschutz.
Die Stadt Saarlouis hat mit Unterstützung von starken Projektpartnern und Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit nun ein Leuchtturmprojekt auf den Weg gebracht:
Klimaschädliches Methangas aus einer stillgelegten Deponie in Saarlouis Lisdorf wird in Wärme umgewandelt und mit Hilfe mobiler Wärmespeicher dazu genutzt, zwei nahe gelegene Grundschulen zu beheizen.
Die Behandlungsanlage erfasst methanhaltiges Deponiegas und koppelt einen Teil über Wärmetauscher thermisch aus. Die dabei anfallende Wärme wird in mobile 20 Fuß-Container mit einer Kapazität von 1,7 MWh zwischengespeichert. Anschließend werden die sogenannten Latentwärmespeicher per LKW an nahe gelegene Verbrauchsorte gefahren. Dort abgestellt und angedockt wird die Wärme entnommen und den örtlichen Heizsystemen additiv zugeführt.
Das ausgeklügelte Be- und Entlademanagement der Wärmespeicher übernimmt ein SAUTER modulo5 System. Dieses hat Zugriff auf die eingesetzten drehzahlgeregelten Umwälzpumpen, unterschiedlichste Temperaturmessungen und diverse Sicherheitsorgane, die zwischen die Wärmetauscher geschaltet sind. Die Automationsstationen wurden in den Bestandsschaltschränken der zentralen MSR-Anlagen beider Schulen integriert. Als Primärenergieträger werden Erdgas bzw. KWK-Fernwärme eingesetzt. Die Fernwärmeübergabestation verfügt über zwei Einspeise-Ventile auf der Primärseite zur Schwach-und Maximallast Abgrenzung (Sommer-/Winter-Schaltung). Die Auswahl zwischen zwei kvs-Werten nimmt somit differenzierteren Einfluss auf das Lastverschiebeverhalten des hydraulischen Systems.
Über eine Anbindung an das SAUTER Vision Center der Stadt Saarlouis werden Energiedaten, Betriebszustände samt Temperaturmesswerte und alle relevanten Anlagenzustände ständig überwacht. Auch das Alarmmanagement mit Störmeldeübertragung und Grenzwertüberwachung via SMS oder E-Mail bildet eine essenzielle Komponente zum sicheren Betrieb eines solchen Systems.
„Ein energetisches Benchmarking für alle thermischen Anlagen der Stadt Saarlouis ist unser Ziel. Die Vernetzung unserer Anlagen ist Teil der partiellen Umsetzung der EPDB 2018 (European Directive on the Energy Performance of Buildings) die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern und sie intelligenter machen soll“, so Dipl.-Ing. Bodo Jenal.
Einzigartig ist auch die Zusammensetzung des Teams, das von Herrn Dipl.-Ing. Horst Rupp, Klimaschutzmanager, und von Herrn Dipl.-Ing. Bodo Jenal, Beauftragter für Gebäudeautomation der Kreisstadt Saarlouis, gebildet wird. „Mit der stetigen Verschmelzung unserer hauseigenen Kompetenzen mit externen Dienstleistern können wir der immer weiter fortschreitenden und auch geforderten Digitalisierung Rechnung tragen“, betont Dipl.-Ing. Horst Rupp.
>> Ein gleich doppelter Gewinn für unser Klima. Pro Jahr werden dadurch in Summe etwa 1.800 t an CO2-Äquivalenten eingespart. <<
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