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SAUTER erneuert Gebäudeleittechnik der FU Berlin

SAUTER erneuert Gebäudeleittechnik der FU Berlin

Die Bedingungen für ein Studium an der Freien Universität Berlin sind so gut, dass diese renommierte Bildungsinstitution zu Deutschlands Exzellenzinitiative-Universitäten zählt. Damit auch das Raumklima in Hörsälen, Büros und Bibliotheken weiterhin für gute Studienerfolge sorgt, erneuert SAUTER die gesamte Gebäudeleittechnik der FU Berlin und implementiert das Energiemanagementsystem SAUTER EMS.

 

 

Mit rund 33.000 Studierenden und Doktoranden ist die Freie Universität die größte der vier Berliner Universitäten. Die 1948 gegründete FU Berlin bietet heute mehr als 150 Studiengänge und zählt zu den sogenannten Eliteuniversitäten des Exzellenzinitiative-Förderprogramms. Die meisten Gebäude und der Hauptcampus der FU Berlin befinden sich in Dahlem oder anderen südlichen Bezirken Berlins.

Da die bestehende Gebäudeleitebene der gesamten FU Berlin versionsbedingt nicht mit dem BACnet-Client nachrüstbar ist, wurde eine Erneuerung notwendig. SAUTER setzt den Auftrag mit Schnittstellen für BACnet/IP, OPC Data Access, Modbus/TCP sowie Direktanbindung der bestehenden SAUTER Systemfamilie EY2400 und EY3600 um. Die Automations- und Gebäudeleittechnik umfasst aktuell ca. 60.000 physikalische Datenpunkte und ca. 2.500 Anlagen verschiedener Regelungsfabrikate.

Virtuelle Server statt Windows-Rechner

Die neuen Leitebenen-Server für die Managementebene mit SAUTER novaPro Open 2015, das Energiemanagementsystem SAUTER EMS, der SQL- und die OPC-Server werden künftig als virtuelle Maschinen ausgeführt. Diese lösen die bisherige Implementierung mit Windows XP und OPC-Client als Datenschnittstelle ab. Um eine sehr hohe Verfügbarkeit zu erreichen, werden alle virtuellen Container in das VM-Ware vSphere Center der Zentralen IT eingebunden.

Das neue Managementsystem ist für einen maximalen Ausbau auf bis zu 250.000 BACnet-Objekte ausgelegt. Dabei übernimmt der SQL-Server die Daten für Alarme, HDB-User-Management und das Audit Trail. Der Zugriff auf die Managementebene erfolgt über einen zentralen Webserver, wobei für Projektierungszwecke fünf weitere Arbeitsstationen zur Verfügung stehen werden.

Guideline für alle BACnet-Funktionen

Das gleichzeitig implementierte Energiemanagementsystem SAUTER EMS übernimmt die Darstellung jeglicher Energieverbräuche, die für Auswertungen und Analysen des Anlagenbetriebs herangezogen werden.

Für spezielle Funktionen kommen separate Prozess-Daten-Manager zum Einsatz, damit bei der Projektierung an der Management- und Bedieneinrichtung die Bedienung der Anlagen weiterhin zuverlässig gegeben ist. Um die BACnet-Projektierung auf den Automationsstationen zu vereinheitlichen und für eine effiziente Aufschaltung auf die Leitebene, hat SAUTER nach Vorgaben des Auftraggebers eine Guideline erstellt, in der alle geforderten BACnet-Funktionen klar definiert sind.

Die liegenschaftsübergreifende Kommunikation zwischen Management- und Automationsebene wird über ein in sich geschlossenes Netzwerk (Virtual LAN) auf Basis der vorhandenen Netzinfrastruktur (TCP/IP) der FU Berlin erfolgen.

Für die BACnet-Kommunikation im Gebäudeautomationssystem über die IP-Adresskreise hinweg kommen 36 BBMD-Router (BACnet Broadcast Management Device) in separater Hardware zum Einsatz. Als Kommunikationsprotokoll für Neuplanungen zur Managementebene und auf Automationsebene wurde BACnet/IP festgelegt.

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