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Thermografische Inspektion – Wichtig für Betriebssicherheit und Effizienz

Thermografische Inspektion – Wichtig für Betriebssicherheit und Effizienz

 

Der Einsatz von Wärmebildkameras zur Ermittlung von schadhaften Bauteilen und elektrischen Verbindungen in Schaltschränken ist eine sinnvolle und wirtschaftliche Maßnahme. Ausgebildetes Fachpersonal und hochauflösende Kameratechnik sind für die Aussagekraft der Inspektion entscheidend.

 

 

Die Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Oberflächentemperaturen. Dabei wird die Intensität der Infrarotstrahlung gemessen, in eine absolute Temperatur umgerechnet und anschließend als farbiges Bild dargestellt. Mit der berührungslosen Temperaturmessung können im laufenden Anlagenbetrieb kritische Überhitzungen von Bauteilen detektiert und frühzeitig erkannt werden. Daher dienen thermografische Untersuchungen von Schaltanlagen der vorbeugenden Instandhaltung und erhöhen die Betriebssicherheit von elektrischen Anlagen. Defekte Bauteile, lockere oder nicht sachgemäß installierte Klemmstellen sowie korrodierte oder falsch dimensionierte Leiter können sich bei Betrieb stark erwärmen. Dies kann zum Ausfall einzelner Komponenten bis hin zum Brand innerhalb der Schaltanlage und deren vollständigen Zerstörung führen. Ein Ausfall des Betriebes und längere Stillstandszeiten der versorgten Anlagentechnik sind die Folge. Daher ist der Einsatz von Thermografieaufnahmen im Rahmen der Wartung sehr zu empfehlen.

Aber Achtung – die Qualität von Thermografieaufnahmen und damit auch die Aussagekraft der Messergebnisse sind stark von der fachlichen Kompetenz des Thermografen abhängig und sollten nur von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden. Auch die Qualität der Wärmebildkamera ist hierfür wichtig (siehe DIN 54191:2017-10 Thermografische Prüfung elektrischer Anlagen). So können einzelne fehlerhafte Leiter, meist nur wenige Millimeter breit, bei zu großer Messentfernung oder zu geringer Auflösung der Kamera gar nicht oder nur mit sehr großer Messabweichung erkannt werden. Da bei solchen Messfehlern tendenziell zu niedrige Temperaturen erfasst werden, bleiben gefährliche Übertemperaturen unentdeckt. Eine weitere Schwierigkeit bei der Erstellung von Thermografieaufnahmen stellen die Schaltschränke an sich dar. Diese sind in der Regel aus Metall gefertigt und können auf den Wärmebildern zu Reflexionen führen (siehe Bild rechts), welche wiederum zu Fehlinterpretationen verleiten. Darüber hinaus spielen auch die Darstellung der Ergebnisse und das Berichtswesen eine wichtige Rolle. Nur eine gut strukturierte Gefährdungsbeurteilung der einzelnen Schaltanlagen ermöglicht dem Auftraggeber eine schnelle Identifizierung und schließlich auch die Behebung von gefährlichen Auffälligkeiten. Dies gilt besonders bei großen Liegenschaften mit einer Vielzahl von Schaltanlagen.

Es ist wichtig thermografische Untersuchungen nur durch geschultes Personal durchführen zu lassen. Hier kann Ihnen die Firma SAUTER mit Rat und Tat zu Seite stehen. Mit einem bundesweit einheitlichen und übersichtlichen Berichtswesen und geschulten Mitarbeitern.

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