Skip to main content

Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sind kein Gegensatz

Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sind kein Gegensatz

 Umweltschutzmaßnahmen gelten auch heute noch als der Kostentreiber im Gebäudesektor. Doch wer in Energieeffizienz investiert, macht sein Gebäude nicht nur nachhaltiger, sondern auch wertvoller, konkurrenzfähiger und preiswerter im Betrieb. Dabei spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle.

Morgens halb zehn in deutschen Büros: Die Arbeitsplätze sind modern und schick eingerichtet – aber zu einem großen Teil leer. Denn viele Angestellte arbeiten heute lieber im Homeoffice. „80 Millionen Quadratmeter Bürofläche werden nicht mehr gebraucht“[1], rechnet Experte Sven Wingerter vor. Ein Überangebot an Gewerbeflächen ist absehbar und wird die Preise unter Druck setzen. Soweit die schlechten Nachrichten.

Die gute Nachricht: Die Einhaltung von ESG-Kriterien, insbesondere im Hinblick auf Energieeffizienz und CO2-Einsparung, hat sich zu einem entscheidenden Kriterium für den langfristigen Wert einer Immobilie entwickelt. Dabei geht es um wesentlich mehr als um Heizung und Wärmepumpe. Ja, es ist wichtig, aus welchen Quellen wir Energie beziehen. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings, wie wir sie einsetzen – und dabei spielt moderne Software eine entscheidende Rolle.

Wir von SAUTER beurteilen den Verbrauch eines Gebäudes anhand interner wie externer Benchmarks und stetigem Monitoring der energierelevanten Daten. Dann entwickeln und erreichen wir gemeinsam mit den Kunden realistische Ziele zur Energieeffizienz.

Smarte Software-Tools für Beleuchtung sowie Beschattung und Lichtlenkung sorgen dafür, dass Energie nur dorthin gelang, wo sie wirklich benötigt wird. Räume werden gemäß ihrer Auslastung und mit Unterstützung eines Digital Twin multidimensional bedarfsoptimiert und vorkonditioniert. Der Nutzer kann über eine von SAUTER Deutschland entwickelte Mobile Building Services App verschiedene Raumparameter, etwa Temperatur, Helligkeit, Grenzwerte für CO2, VOC oder Feinstaub, ganz nach seinem Gusto einstellen. Die Gebäudeautomation ist sogar in der Lage, Soft-Services wie Reinigung und Catering bedarfsorientiert zu steuern und differenziert abzurechnen. Mit diesen KI-unterstützten Gebäudeautomationssystemen können nach unseren Erfahrungen zehn Prozent der Einsparpotenziale genutzt werden.

Wir entwickeln außerdem zurzeit eine Applikation für die Bewertung von Immobilien und Portfolien im Bereich Environmental, Social und Governance (ESG) sowie nachhaltige Dienstleistungen. Über einen Report-Generator wird die Software unter anderem Echtzeitberechnung von ESG-Scorings wie Gresb, Ecore oder DGNB liefern. Dabei können auch andere Standards integriert oder Planspiele auf Asset- oder Portfolioebene durchgeführt werden.

Die Lösung werden wir zeitgemäß als Cloud-basierte Software-as-a-Service (SaaS) anbieten – in einem sehr gut skalierbaren Datacenter. Die Gebäudedaten können auf unterschiedliche Weise erfasst werden: Ein direktes Auslesen vor Ort ist ebenso möglich wie die Anbindung von Unternehmens-Software (ERP-Systeme) – auch wenn bisher keine Gebäudetechnologien oder Dienstleistungen von SAUTER genutzt werden.

[1] Quelle: Spiegel online

 

Fazit:

Wer heute und in Zukunft mit Gebäuden gutes Geld verdienen will, muss sie als integriertes System betrachten, das kontinuierlich überwacht, bewertet und optimiert wird. Software spielt hier eine mindestens ebenso große Rolle wie klassische bauliche- oder Hardware-Sanierungen. Dabei darf man Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit keineswegs als Konkurrenten oder Gegensätze sehen. Im Gegenteil: Wer heute richtig investiert, hat morgen im Konkurrenzkampf die Nase vorn. Er kann Immobilien anbieten, für die die Kunden auch ein gehobenes Preisniveau akzeptieren – nicht zuletzt, weil sie sich ihrer Verantwortung für unseren Planeten sehr wohl bewusst sind.

© 2024  Fr. Sauter AG Alle Rechte vorbehalten